KASKADE | der Klang von Bildern
Am Samstag, den 7. Dezember 2024 war eine besondere Verbindung von Klang und Kunst in der Freien Kunstakademie Frankfurt zu erleben: Joëlle Léandre ging mit Kontrabass und Stimme in Dialog zu Werken von Michael Kolod. Die zugehörige Ausstellung ist noch bis Dienstag, den 10. Dezember 2024, von 14 bis 17 Uhr in unseren Atelierräumen zu sehen.
Michael Kolods Malerei reicht in vielerlei Hinsicht über deren klassische Grenzen hinaus. Unscheinbarste Fundstücke und Reste steigert er im Zusammenspiel mit Farbe und Raum aufs Poetischste zu eigenen Wirklichkeiten und gibt ihnen Titel wie »Äolsorgel«, »Knäuelschnitt« oder »Packung Siena«.
Die französische Kontrabassistin und Komponistin Joëlle Léandre hat im Laufe ihrer Karriere das Kontrabassspiel von Grund auf revolutioniert. Ihre Musik nimmt Einflüsse des zeitgenössischen Jazz und klassischer Musik auf und ergänzt sie durch perkussive Elemente und ihre Stimme zu einem einzigartigen Stil. Zu ihren Wegbegleiterinnen und Wegbegleiten gehören Pierre Boulez, Anthony Braxton, John Cage, Morton Feldman, Elisabeth Harnik, Susie Ibarra, Maggie Nicols und viele andere.
Léandres erste Reaktion auf Kolods Arbeiten war: »Ich könnte sofort Musik dazu machen.« Wer die französische Kontrabassistin kennt, kennt ihren Witz, ihren Humor und ihren tiefen Ernst. Eigenschaften, die auch in Kolods Arbeiten präsent sind. Kolod spielt mit dem Material, das ihm in die Hände gerät, ganz ähnlich wie Léandre mit ihrem Bass. Beide testen die Grenzen des Materials aus und stellen fest: Sie lassen sich verschieben. Und wie ...!
Ausstellung
8. – 10. Dezember 2024, 14 – 17 Uhr (Sonntag – Dienstag)
Freie Kunstakademie Frankfurt, Schmidtstraße 12, 60326 Frankfurt am Main